Pliensaubrücke Esslingen - Wettbewerb

Bauherr: Stadt Esslingen
Bauzeit: in Planung

Mitarbeit:
Sven Seiffert, Claudia Conrad, Susan Satzl-Weis

Die heutige, aus den 20er Jahren stammende und bis Anfang der 70er Jahre als Straßenbrücke genutzte Pliensaubrücke über der Bahnlinie Stuttgart - Ulm am Südrand der Esslinger Altstadt soll im Zusammenhang mit dem Straßen- und Neuordnungsprojekt "Erschließung Weststadt" abgebrochen und durch eine Fußgängerbrücke ersetzt werden.

Aus dem Preisgerichtsprotokoll:

Die Arbeit löst vorbildlich die schwierige Aufgabe, Architektur, Konstruktion, ästhetik und Denkmalpflege zu einer Symbiose zusammenzuführen. Der preisgekrönte Entwurf sieht vor, den Pliensauturm vollkommen frei zu stellen, d.h. die Erdanschüttungen zu beseitigen. Mit der Öffnung des alten Tordurchlasses entsteht wieder die Blickachse, die dem früheren Weg von der alten Pliensaustraße folgt. Westlich davon abgesetzt verläuft die neue filigrane Brücke, die aus 2 Teilen besteht: ein Teil über den Neckarkanal, der andere überspannt die Bahnlinie und die verlängerte Ulmer Straße. Rampen, Treppen und Aufzüge stellen die Verbindung zum Bodenniveau her. Der Entwurf setzt konsequent auf das bereichernde Miteinander von Alt und Neu, die neue Brücke verbessert nicht nur die Sicherheit der Fußgänger, sie hilft auch, eine der tiefsten Wunden im Stadtbild Esslingens zu schließen. Es handelt sich nicht nur um eine neue Brücke, sondern auch um ein Symbol.