Spielbank Feuchtwangen

Wettbewerb 1. Platz 1997
Bauherr: Stadt Feuchtwangen
Bauzeit: 1998-2000

Mitarbeit:
Roman Seiler, Michael Schelle, Architektur 109, Susan Satzl-Weis, Sabine Glück, Sven Seiffert, Claudia Conrad, Peter Böhm, Sonja Henken, Thomas Jüttner

Auszug aus der Preisgerichtsbeurteilung:

Auszug aus der Preisgerichtsbeurteilung: Alles setzt der Verfasser mit diesem Entwurf auf eine Karte und geht der Eindeutigkeit seiner Idee zuliebe keine Kompromisse ein. Er bekennt sich zur unübersehbaren Landmarke, die sich zur Autobahn hin orientiert und in ihrer Länge eine Entsprechung zur Geschwindigkeit des vorbeiziehenden Schnellverkehrs sucht. Kein Zweifel, dass ihm dies gelungen ist, indem er den Gebäuderiegel durch das Parkhaus noch verlängert, soweit es das Grundstück überhaupt zulässt. Dadurch, dass der Baukörper förmlich in die Kuppe des Geländes eingefräst ist, wird dessen sanfte Bewegung auf der ganzen Länge ablesbar. Seine lapidare Haltung ist mit alten Bauten landwirtschaftlicher Nutzung vergleichbar, die in einen Dialog mit der Natur treten. Bemerkenswert ist die äußere Erscheinung durch die delikat gewählten Materialien, die dem eigenständigen Gebäude eine wertvolle Besonderheit geben. Die Materialstudien zeigen ein subtiles Verständnis für die atmosphärischen Besonderheiten einer Spielbank, wobei die Einbeziehung des Tageslichts durchaus beachtenswert ist. Die Vorschläge zur Innenausstattung sind interessant, in konstruktiver und wirtschaftlicher Hinsicht bietet der Entwurf keine Schwierigkeiten und würde eine gute Ausgangsposition darstellen, vorausgesetzt, dieser entschiedene Entwurf könnte auch mit einer entschiedenen Durchsetzungsabsicht rechnen.

Fotos:
Henning Damasko
Christian Richters
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